Heute (14.2.2018) lud Bürgermeister Reinhard Mirbach (CDU) zur ersten nicht öffentlichen Sitzung der Verhandlungsgruppe zur möglichen Beteiligung an der gewog Kleinmachnow ein. Zu dieser nicht öffentlichen Sitzung erschienen auch drei Vertreter der gewog. Der Fraktionsvorsitzende der AG SPD / Die Linke, Volker-Gerd Westphal, verließ daraufhin unter Protest den Raum. Selbst eine Terminabstimmung wollte er nicht unter Beteiligung der gewog-Vertreter vornehmen.
Volker-Gerd Westphal: „Ich kann es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren, wenn die Interessen der Michendorferinnen und Michendorfer hinsichtlich des Umgangs mit ihrem größten Vermögensgegenstand, den gemeindlichen Wohnungen, nicht gewahrt werden. Bevor wir über Termine reden, muss klar sein, welche konkreten Ziele die Gemeinde Michendorf verfolgt.
Schade eigentlich, dass Bürgermeister Mirbach so mit Michendorfer Interessen umgeht. Ich bin kein grundsätzlicher Gegner einer Beteiligung, aber ich rede doch nicht mit den Verhandlungspartnern bevor die eigene Position geklärt ist. Das werden viele Michendorfer genauso sehen.“
Die Fraktionen AG SPD / Die Linke, FDP und B90/Grüne in Michendorf sehen die Übertragung kritisch.
Der Ortsvorsteher von Michendorf, Hartmut Besch (FDP), stellte von vornherein infrage, Michendorfer Wohnungen ins Eigentum der gewog zu übertragen: „Die Summe des Geldes, dass wir in die Wohnungen gesteckt haben, ist höher, als der Betrag, den wir jetzt als Anteil an der gewog angerechnet bekommen sollen. Dabei rede ich noch gar nicht über den Grundstückswert.“