Wer soll neue Bürgermeisterin oder neuer Bürgermeister von Michendorf werden? Wer soll für die SPD bei der Bürgermeisterwahl im nächsten Jahr kandidieren?
Die SPD-Michendorf hat hierzu eine Mitgliederbefragung im Ortsverein gestartet. Am 18. September 2018 soll in einer Mitgliederversammlung des Ortsvereins die abschließende Entscheidung getroffen werden.
Volker-Gerd Westphal, Ortsvereinsvorsitzender der SPD-Michendorf: „Wir möchten den Michendorferinnen und Michendorfer bei der anstehenden Bürgermeisterwahl eine gute Alternative zum Amtsinhaber bieten. Dabei geht es um Verwaltungs- und Kommunalerfahrung, aber auch um den unverzichtbaren Gestaltungswillen für eine maßvolle Weiterentwicklung unserer Gemeinde.
Ich freue mich sehr, dass Marianne Baer und Martin Kaspar für die SPD antreten wollen. Beide sind hervorragend geeignet. Sie stehen für ein Michendorf, dass die eigenen Chancen nutzt, gut und bürgerfreundlich verwaltet wird und mit Optimismus in die Zukunft blickt.
Gerne möchte ich Ihnen die beiden vorstellen:“
Marianne Baer, wohnt seit 20 Jahren in Michendorf im Ortsteil Wilhelmshorst. Die 54jährige Diplom-Verwaltungswirtin ist als Teamleiterin bei der Bundesagentur für Arbeit in Potsdam tätig. Sie gehört zum Urgestein der Michendorfer SPD Als Mitglied im Ortsbeirat Wilhelmshorst und als sachkundige Einwohnerin im Ausschuss für Gemeindeentwicklung und Bürgerservice gestalte sie bereits die Gemeinde mit. Viele Michendorferinnen und Michendorfer kennen Marianne Baer persönlich durch ihr Engagement in zahlreichen örtlichen Vereinen und Initiativen.
Sie sieht in allen Michendorfer Ortsteilen viele Möglichkeiten zur Gestaltung, damit sich die Menschen noch wohler fühlen. Gleichzeitig möchte sie eine professionelle und gute Verwaltung gewährleisten, die ihre Arbeit an den Bedürfnissen der Menschen ausrichtet. Aus Sicht von Marianne Baer muss der Investitionsstau in Michendorf aufgelöst werden. Viele gute Ideen aus dem Programm „Michendorf 2020“ sieht sie noch nicht als umgesetzt an. Unverzichtbar ist aus ihrer Sicht ausreichendes, gut qualifiziertes Personal in der Gemeindeverwaltung, das sich auch von Herzen für die Gemeinde einsetzt. Als Pendlergemeinde ist die Anbindung der Ortsteile an Straße und Schiene von besonders großer Bedeutung. Der neue Plusbus sieht Marianne Baer als einen guten Anfang an, aber die Busse sollten auch in den Tagesrandzeiten und am Wochenende noch öfter fahren, weil viele Pendler durch lange Fahrzeiten erst spät am Abend heimkehren. Und junge Menschen sind am Wochenende und für die abendlichen Freizeitaktivitäten auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen. Das hilft den Menschen und der Umwelt.
Und wenn die Eltern nach der Arbeit nach Hause kommen und die Kinder erwachsen werden, dann sollen die jungen Menschen in Michendorf bezahlbaren Wohnraum und einen Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatz finden, so Marianne Baer. Auch die Großeltern, denen ihr Häuschen zu beschwerlich wird, sollen nahe bei der Familie in Michendorf leben können. Dafür braucht Michendorf günstigen und barrierefreien Wohnraum. Hier möchte Marianne Baer durch entsprechende Vorgaben für Investoren ein Umfeld schaffen, das einerseits die Investition in Wohnraum attraktiv macht und andererseits die sozialen Belange der Bürgerinnen und Bürger ausreichend berücksichtigt werden.
Martin Kaspar, ist 36 Jahre alt, lebt seit 2017 in Michendorf (Wildenbruch), ist verheiratet und seit wenigen Wochen stolzer Papa. Er hat erfolgreich Verwaltungswissenschaften in Konstanz studiert und arbeitet seit zwei Jahren im Deutschen Bundestag für den SPD-Abgeordneten Martin Gerster. Dort betreut er vor allem die Arbeit im wichtigen Haushalts- und im Rechnungsprüfungsausschuss. Erfahrungen sowohl in der Kommunalpolitik als auch in der Kommunalverwaltung hat er als Gemeindevertreter seiner Heimatgemeinde Dornstadt (2004-2009) einerseits, als auch als Fachbereichsleiter und persönlicher Referent des Oberbürgermeisters der Stadt Schwäbisch Hall (2011-2013) andererseits gesammelt. Mitgestalten statt meckern: das war für ihn immer selbstverständlich. Darum engagiert sich Kaspar seit 18 Jahren in unterschiedlichsten Funktionen (z.B. Ortsvereinsvorsitzender, Kreiskassierer) in der SPD. Darüber hinaus hat er sich als Regionalbetreuer für Austauschschüler, im Sportverein als Jugendtrainer oder in der Kirche eingebracht.
Als Bürgermeister möchte er sich vor allem für ein familienfreundliches Michendorf einsetzen, indem kommunale Infrastruktur – insbesondere bei KiTas und Schulen – frühzeitig mitgedacht wird und perspektivisch kostenfreiem Betreuungsangebot. Er möchte sich für ein arbeitnehmer- und pendlerfreundliches Michendorf einsetzen, z.B. durch den weiteren Ausbau der Park&Ride- und Bike&Ride-Angebote und durch einen guten öffentlichen Nahverkehr. „Meine neue Heimat, Michendorf ist zu schön um unter Wert regiert zu werden“, so Martin Kaspar: „als kommunalpolitisch erfahrener und engagierter Mensch kann und will ich das besser machen!“
Ralf Behrens, Finanzfachmann und stellvertretender Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Potsdam-Mittelmark, möchte nicht kandidieren. Er will sich auf seine politischen Aufgaben in den Gremien der Gemeinde und auf Kreisebene konzentrieren. Volker-Gerd Westphal, Ortsvorsitzender der SPD, ist seit dem vergangenen Jahr Abteilungsleiter im brandenburgischen Jugend- und Bildungsministerium. „Zwar hätte es mich gereizt, in Michendorf Bürgermeister zu sein, aber ich möchte gerne das Vertrauen, das in mich bei der Auswahl der Abteilungsleitung für Kinder, Jugend, Sport und Weiterbildung gesetzt wurde, nicht enttäuschen.“