31.Mai 2025: Geplantes Gewerbegebiet Güterbahnhof Seddin – Wo soll das Wasser herkommen?

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31.05.2025 – Die SPD Michendorf hat für den SPD-Landesparteitag am 21.06.2025 einen Antrag eingebracht, dass sich die SPD Brandenburg auf Landes- und auf Bundesebene dafür einsetzt, dass bestandssichere baurechtliche Festsetzungsmöglichkeiten für den maximalen jährlichen Wasserverbrauch pro Fläche für Angebotsbebauungsplanungen wie auch für vorhaben bezogene Bebauungspläne geschaffen werden.

Klingt erstmal so trocken, wie unsere Region ist, bedeutet aber den Erhalt unserer Lebensgrundlage Wasser.

Am 10. Mai 2025 wurden der Öffentlichkeit erste Planungen für ein Gewerbegebiet Güterbahnhof Seddin durch die Wirtschaftsförderung Berlin-Brandenburg vorgestellt. Es gibt noch Klärungsbedarf zu vielen Themen, wie Infrastruktur (Zuzug, Schulen, Kitas, ÖPNV, Naturschutz usw.), die mit der Schaffung eines 3 ha großen Gewerbegebietes entstehen. Im Vordergrund steht aber der Wasserbedarf in einer der trockensten Regionen in Brandenburg. In einem Vortrag für die Gemeindevertreter*innen der Gemeinden Seddiner See, Michendorf, Schwielowsee und Beelitz und Mitgliedern des Kreistages PM wurde ein Gutachten über eine mögliche Versorgung mit Wasser vorgestellt. Dass der Seddiner See aufgrund seines ohnehin schon sinkenden Wasserstandes nicht als Quelle in Frage kommt, war klar. Nun könnte das Wasser aus dem rund 30 km entfernten Linthe über eine neu zu bauende Pipeline für ca. 72 Mio. € nach Seddin gepumpt werden; Kosten, die die betreffenden Gemeinden nicht stemmen können. Leider fehlt in den baurechtlichen Vorschriften die Möglichkeit, bei Bebauungsplänen als Kriterium auch den maximalen Wasserverbrauch festzusetzen. Ein Kriterium, was für unsere Region von großer Bedeutung ist. Darum setzt sich die SPD Michendorf dafür ein, dass dieses Kriterium im Baurecht gesetzlich verankert wird.